Anbieter-Suche

Unser Newsletter

versorgt sie mit interessanten Angeboten und vielem mehr.
Eintragen |  Austragen

E-Zigaretten im Flieger? Erlaubt oder verboten?

E-Zigaretten im Flieger? Erlaubt oder verboten?

Sicher kennen Sie das Problem. Sie möchten sich eine Zigarette anzünden, schweben aber bereits in Tausenden von Metern über den Wolken. Im Flugzeug wird dem Raucher ein kleiner Entzug zugemutet. Doch dank der E-Zigarette machte sich in einigen Verfechtern des blauen Dunstes Hoffnung bereit. So lässt die elektronische Zigarette keinerlei schädlichen Qualm entweichen, da Sie auf Basis von Wasserdampf funktioniert und die Gefahr von womöglich heißer Asche die auf den Boden rieselt ebenfalls nicht gegeben ist. Die E-Zigarette funktioniert vollkommen elektronisch, die Handhabung mit Feuer fällt somit weg. Der Geruch der Umgebung oder von Textilien verhält sich beim Aktivieren einer e-Zigarette ebenfalls neutral, Menschen werden nicht durch den bekannten Tabakgeruch einer herkömmlichen Zigarette belästigt. Daher sollte es doch eigentlich von Vorteil sein das kleine technische Gerät einem Raucher ans Herz zu legen da es mit der E-Zigarette theoretisch möglich ist ohne Probleme in geschlossenen Räumen oder Gebäuden zu rauchen ohne das andere Menschen vom Qualm etwas mitbekommen. Eine mehrstündige Reise in einem Flugzeug stellt da keine Ausnahme dar, doch so einfach ist der Fall nicht.

Transparentere Studien werden benötigt

Zunächst einmal existieren bis zum heutigen Tag keine gesicherten Langzeitstudien, die sich mit den tatsächlichen Risiken der E-Zigarette befassen, da diese Geräte noch zu kurz auf dem Markt sind. Auch bei der klassischen Zigarette waren sich Forscher lange Zeit nicht sicher, welche Inhaltsstoffe zu welchen möglichen Krankheiten führen könnten. Eine noch immer nicht greifende Vereinheitlichung der E-Zigaretten und der Liquids führt dazu, dass viele günstige Anbieter auf den Markt strömen können, auch solche die qualitativ schlechtere Produkte anbieten und damit für Verwirrung sorgen. So sind einige Fälle belegt in denen die Inhaltsstoffe aus chinesischen Liquids nicht exakt analysiert werden konnten und damit auch nicht ausgeschlossen werden kann das solche Produkte in verdampfter Form eine schädliche Wirkung besitzen. Abgesehen von den Inhaltsstoffen der E-Zigarette ist es auch die technische Beschaffung des Geräts die eine Mitführung im Flugzeug problematisch gestaltet.

Keine Flüssigkeiten von über 100ml im Handgepäck

Mitgeführte Flüssigkeiten im Handgepäck werden seit geraumer Zeit als problematisch betrachtet. Eine Auswahl von Liquids übersteigt bereits die zulässige Höchstmenge an Flüssigkeiten, die bei 100 ml im Handgepäck liegt. Auch der Akku vieler E-Zigaretten kann bei einigen Fluglinien als problematisch angesehen werden. Besonders Hochleistungs-Akkus werden je nach Airline nicht gerne gesehen, daher wird von einer Mitführung der E-Zigarette im Handgepäck eher abgeraten. Wer die elektronische Zigarette dennoch mitführen möchte, sollte sich vorab bei den individuellen Richtlinien der jeweiligen Airline informieren.

Rauchen ist im Flugzeug ausgeschlossen

Rauchen im Flugzeug ist ausgeschlossen. Selbst bei der eher harmlos anmutenden Variante der elektronischen Zigarette wird diese Option im Flugzeug strikt abgelehnt. Die Fluggesellschaften möchten nicht das in Ihren Flugzeugen zur Zigarette gegriffen wird, dabei spielt es keine rolle, um welche Art es sich hierbei handelt. Vermutet wird eine unkontrollierbare Nachahmung oder gar eine Panik, da es auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, dass die Person an einer elektronischen oder echten Zigarette raucht. Auch über die generellen möglichen Gefahren des Wasserdampfes konnten bislang keine ausreichenden Studien verfasst werden. Daher lautet der aktuelle Stand, dass die Airlines auf ihren Flügen den Konsum der E-Zigarette verbieten. Wer die E-Zigarette zumindest im Handgepäck transportieren möchte, sollte vorab mit der jeweiligen Fluglinie sprechen und sich genau informieren.

Bild-Quelle oberstes Bild: Dirk Kruse / pixelio.de